Bahn-Internet-Magazin Blatt 2 der Ausgabe 8 - August 2008
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Tipps müssen ja nicht immer von Euklid kommen, ich kann Euch nicht sagen, wer dieses erfunden ist, ich finde die Ausnutzung der Diagonale beim Bildaufbau als ein ebenfalls wichtiges und spannendes Element. Und wenn es gelingt, Diagonale und Goldener Schnitt zu vereinen, dann ist das eben ein Bier aus dem Kühlschrank bei den derzeitigen Temperaturen Wert. Bei den Eisenbahnfotos haben wir etwas tolles, die Gleise. Sie verlaufen meistens auch gerade und wenn wir sie so anordnen können, dass sie diagonal durchs Bild laufen, dann ist das ein zusätzlicher Effekt. Natürlich geht das nur unter bestimmten Bedingungen, sonst könnte es ja jeder. Entweder Ihr müsst irgendwelche Berge hochkraxeln und von dort oben einen freien Blick auf die Strecke haben, aber das genügt auch nicht, die Strecke muss auch so im Bild angeordnet werden, dass sie oder der Zug diagonal durchs Bild fährt. |
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Und wer sagt denn, dass Bilder immer das Format 3:4 oder 2:3 haben müssen, Breitbild ist sowieso in. Auch wenn es nicht ganz hinhaut (weil dann der Horizont weg wäre), es ist doch schon etwas anderes. |
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Bei diesem Bild besteht die Diagonale aus Lok und Zug, rechts unten trifft das Gleis die Ecke, links oben das Wagendach (nicht ganz, aber fast - wer ist denn schon so genau?). |
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Auch das nicht sichtbare Gleis führt in seiner Verlängerung in die linke obere Ecke. Um solche Diagonal-Aufnahmen zu machen, braucht Ihr natürlich nicht extra in den Harz zu kommen, es gibt auch Brücken, Hochhäuser, Burgen, Bergkuppen oder Türme, von denen lassen sich solche ähnlichen Bilder machen. |
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