Bahn-Internet-Magazin

Blatt 3 der Ausgabe 8 -  August 2008

 

Wir testen unser Objektiv - Teil 1

Eigentlich ist das ganz einfach. Wir suchen uns einen Standort, von dem wir das Objekt der Begierde, also z.B. die Lokomotive, mit dem Objektiv (hier haben wir ein 18 bis 200 er von Tamron) mit allen Brennweiten ablichten können. Da wir natürlich in Hamburg, Köln oder München nicht dafür über die Gleise laufen können, kann ein geometrisches Objekt, zum Beispiel ein Fenster, gleiche oder ähnliche Dinge leisten.
Wichtig ist, dass wir immer das Objekt (Lok oder Fenster) gerade und gleich groß abbilden. Das heisst natürlich, dass wir bei 18 mm ganz nah dran sind und bei 200 mm eben ganz weit weg. Wie das linke Bild (18 mm) und das rechte (35 mm) zeigen, wirkt die Lok bei 18 mm schon anders, der Schneepflug ist spitzer und die obere Lampe sitzt höher, auch verzerrt das 18er etwas, die Lok wird höher (also etwas gestaucht).

Auch bei 75 (links) und 100 mm (rechts) stellen wir noch geringe Verzerrungen fest.

Dagegen halten sich die Verzerrungen im Telebereich in Grenzen (links 150, rechts 200 mm)

Restlos verblüfft sind wir aber, wenn wir das 18-mm-Foto neben das 200-mm-Foto stellen und es direkt vergleichen.

Wer nun glaubt, bei Festbrennweiten wäre das anders, der wird sich auch täuschen.

Noch krasser würde der Vergleich, hätte ich die Loks nicht frontal von vorn sondern schräg aufgenommen. Den natürlichsten Eindruck gibt natürlich das 75 mm wieder, auch bei 50 mm (ich habe das hier nicht eingestellt) ist es ähnlich. Diese Brennweiten entsprechen auch der “Augenbrennweite” - also so, wie das Auge dieses Objekt sieht. Dazu kommt, dass unser Auge auch noch ein Super-Weitwinkel mit eben 80 mm Brennweite (bei Vollformat Kleinbild) ist. Also unübertroffen.
Daher müssen wir einige Bilder, die (wie oben sichtbar) etwas verzerrt sind, entzerren.
Wie das geht? Entweder das Handbuch Eures Fotobearbeitungsprogrammes lesen oder bis zum nächsten BIM im September warten!

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