Bahn-Internet-Magazin

Eine kleine Zeitschrift für Internet-Eisenbahn-Fans

Ausgabe 3 - März 2011

 

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Ein herzliches Willkommen bei dieser neuen Ausgabe,
und ich hoffe Ihr habt wie immer viel Spass dabei

Euer Klaus

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Der  Knallfrosch - die    E41 bzw. 141

Diese Ausgabe ist der Baureihe 41 gewidmet, die leider von Anfang an ein “Sparmodell”, das begann mit der Steuerung, die noch mit den guten alten Schützen funktionierte und daher kam der Name “Knallfrosch”, bei jedem Hochschalten konnte der Reisende praktisch jede Schaltstufe hören und fühlen ...
Die Auswahl der Bilder ist rein zufällig, es sind nicht alle Varianten vertreten, aber bestimmt einige interessante Versionen dieser kleinsten elektrischen Einheitslokomotive. Lasst Euch überraschen ...
Oben ist die 141 010, Baujahr 1956, zu sehen, sie hat gerade mit ihrem Nahverkehrszug den Hbf von Mainz erreicht, rechts schickt sich ein ET 420 an, das gleiche zu tun. Wir schreiben das Jahr 1988.

Bevor wir uns die Unterschiede der ebenfalls Mainz erreichenden 141 065 zu Gemüte führen, ein paar Worte zum Schaltwerk der Baureihe 141 / E 41. Eigentlich sollten die 1955 aus den Vorserienlokomotiven E 10 001-005 entwickelten Einheits-Elektro-Lokomotiven E10, E40, E41 und E50 weitestgehend gleich sein. Während das für die E10 und E40 zutrifft, sind die E41 und E50 anders. Die E41 sollte eigentlich die E44 ersetzen, daher waren zunächst 100 km/h und 2000 kW Leistung in die Planung eingeflossen, doch bald stellte sich heraus, dass 120 km/h doch besser wäre, daher wurde die Leistung auf 2310 kW angehoben. Allerdings wurde das Schaltwerk aufgrund des Einsatzes im Nahschnellverkehr mit Schaltstufen-Zwischenzeiten von 0,25 Sekunden ausgelegt, was besonders im Wendezugbetrieb, wo der Lokführer im Steuerwagen ja nur ahnen konnte, wie schnell die Lok beim Hochschalten reagiert, zum grossen Desaster. Denn oft sprach das Überspannungsrelais an oder das Schaltwerk blieb einfach in einer ungünstigen Position stehen. So wurden dann mehrere Versionen der Steuerung ab 1958 erprobt, als beste stellte sich die BBC-Druckluftsteuerung heraus, allerdings wurden zuvor die Zwischenzeiten auf 0,5 Sekunden (wie bei den anderen Einheits-E-Loks) angehoben. Die bisher eingebauten Schaltwerksgruppen wurden dann in ab 1960 neu gebauten E40 weiterverwendet. Durch dieses Druckluft-Schaltwerk bekamen sie den Spitznamen “Knallfrosch”.
Weiter ungeschickt war der relativ grosse Treibraddurchmesser von 1250 mm (wie bei der E10), für 120 km/h hätten auch 1100 mm völlig ausgereicht und wären für den Einsatzzweck auf aufgrund der Steuerung deutlich besser gewesen.
Oben ist die 141 065 zu sehen, sie hat bereits die neuen senkrechten Lüftungsgitter erhalten, die eigentlich erst ab der E41 121 verbaut wurden. Ab der E41 121 wurden auch die Einfachlampen durch Doppellampen ersetzt, wie auf dem unteren Bild zu sehen ist. Allerdings hat kurioserweise diese 141 252 die alten Lüftungsgitter im Tausch erhalten ... Aufnahme im Hbf von Mannheim

Eine weitere Besonderheit weist die 141 069 auf. Sie besitzt die allerneuesten Klatte-Gitter, hat aber noch ihre Einfachlampen, der Umlaufgriff fehlt bereits, die Regenrinne ist aufgeklebt und hält nicht, wahrscheinlich weil diese Lokomotive einfach zu schnell unterwegs ist. Denn sie ist im regulären IC-Einsatz. Weil die Steuerwagen noch fehlen, läuft vorne und hinten jeweils eine 141, die hintere Lok läuft als Wagen mit. Eigentlich sollten ausschließlich 141er im neuen aktuellen Farbkonzept, das war bekannt orientrot, zum Einsatz kommen, aber weder die IC-Wagen noch die Loks entsprachen diesem Wunsch.
Unten verlässt 141 156 mit dem IC “Wiesbaden-City” gerade den Hbf von Mainz, hinten läuft die grüne 141 186 (waagerechte Lüfter !!!) als Wagen mit.

Doch langsam aber sicher kamen sie dann doch zum Einsatz, die orientroten 141er, wie oben die 230 und 404, beide mit neuen Klatte-Gittern. Hinten kommt fast zeitgleich der IC aus Köln - natürlich noch mit einer 103 - wir schreiben ja das Jahr 1988 - bespannt. So normal, dass ihr nicht einmal ein eigenes Foto spendiert wurde ... unten die andere Zugseite.

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