Bahn-Internet-Magazin

Eine kleine Zeitschrift für Internet-Eisenbahn-Fans

Blatt 2 der Ausgabe 9  -   September 2009

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Zwei Wochen lang war die 70 083 im Bayerischen Wald unterwegs, sie fuhr zwischen Bayerisch Eisenstein und Zwiesel jeweils am Wochenende zwei Pendelfahrten. Neben den Touristen, die die Züge sehr gut annahmen, waren auch Ehrenlokführer dabei, die mal richtig mit der 70er “heizen” konnten, was auf der fast schnurgeraden Strecke zu rekordverdächtigen Zuglaufzeiten kam.
Das obere Bild zeigt die 70 083 bei der Rückfahrt nach Landshut auf dem Viadukt bei Regen, dies ist ein Beinahe-Ausschnitt aus diesem Bild:

Das Viadukt war eine Herausforderung, zwar wurde der Fahrplan bekannt gegeben, aber nur wenige Zwischenzeiten, so hiess es über eine Stunde in praller Sonne bei über 30 °C warten. Im ersten Wagen hinter der Lok wurden Fahrräder und nur weisse Säcke mit Kohlen mitgeführt.

Das “schönere” Motiv wäre ja dieses gewesen, aber dann hätte der Zug aus der anderen Richtung kommen müssen, wie hier das Pärchen der Regental-650er. Während es morgens noch wolkenfrei war, sorgten die nassen Wiesen bald für aufsteigende Feuchtigkeit, die zusammen mit Kondensationsstreifen sich zu richtigen Wolken vereinten und so zu einem regelrechten Wolkenkrimi führten, doch wie oben zu sehen ist, klappte es mit dem Hauptmotiv und der 70 083, nicht jedoch mit diesem Pärchen:

Solche Bilder sind eigentlich “tödlich” - wer kennt das nicht, total dunkler Zug im Schatten vor extrem hellem Hintergrund? Aber manchmal haben auch solche Bilder ihren Reiz.

Das Viadukt bei Ludwigsthal - Abzweig zum Zwieslerwaldhaus - am Nachmittag. Vormittag sieht die andere Seite so aus:

Rangierarbeiten in Bayerisch Eisenstein (im Hintergrund der Grosse Arber). Ein- und Ausgestiegen wurde am Gleis 1, aber von dort gab es zwar eine Weichenverbindung nach Zwiesel, es durfte aber nicht ausgefahren werden Richtung Zwiesel ebenso natürlich nicht eingefahren werden, das war nur von Gleis 2 möglich. Also fuhr der Zug vom Museum in Gleis 1 ein, nahm die Fahrgäste auf, fuhr dann in die Tschechische Republik (!) nach Markt Eisenstein (Alzbetin), nachdem tschechische Bahnbeamte die Gleissperre aufgehoben und die Weichen gestellt hatten bis in die Ausfahrgruppe, und fuhr dann zurück über Gleis 2 nach Zwiesel. Das dauerte fast fünf Minuten, was das Personal aber wettmachte ... 
Bei der Ankunft in Bayerisch Eisenstein gelangte der Zug aus Zwiesel in Gleis 2, fuhr durch bis zur Ausfahrt nach Markt Eisenstein, und setzte dann zurück in Gleis 1.
Komplizierter geht’s nimmer. Was hätten wir vor ein paar Jahren noch gemacht?

Hier befindet sich unser Zug in der Tschechischen Republik ... er hat schon Gleis 2 erreicht und kann nun nach Zwiesel ausfahren. Rechts 754 019 der CD.

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