Bahn-Internet-Magazin

Blatt 4 der Ausgabe 12 - Dezember 2008

 

Ja mit richtigen Lokschildern wurde E10 470 noch im Juli 1966 ausgeliefert und gleich ein paar Tage später auf Ilford FP3 festgehalten, wo? in Düsseldorf Hbf. Übrigens war die Lok von 1966 bis 1998 in Dortmund und sie ist seit 2006 wieder hier, aber dieses Jahr wird wohl auch ihr letztes sein, irgendwie war das Dach und die Lüfter schon dunkelgrau und nicht mehr silbern.

Zu den Raritäten im DB-Lokbestand zählten die Versuchslokomotiven E320 und E344. Da offenbar nicht an einen Serienbau gedacht war, gab es nur Ordnungsziffern mit zwei Stellen, genau wie schon bei der Höllentalbahn (E244), auch lehnte die DB sich voll ans Reichsbahn-Schema an (E244 01, 11, 21) und bezeichnete die unterschiedlichen Versuchslokomotiven nach den unterschiedlichen Herstellern E320 01, 11 und 21. Während die 01 von AEG/Krupp kam, war die 11 (hier) von Henschel/BBC und die 21 von Krauss-Maffei/Siemens. Hier im Juni 1968 im Bw Saarbrücken Hbf. Unten die E344 01 am gleichen Tag, sie entstand 1962 von AEG und Krauss-Maffei, bei ihr wurden Fahrwerks-Teile der E244 21 weiterverwendet, die Motoren stammten von E244 22, deren Fahrzeugteil diente 1965 zum Neuaufbau der E44 189.

Im Juni 1968 war die Umzeichnung, die bei der DB eigentlich im Januar hätte beginnen müssen, noch nicht überall durchgezogen worden, so konnte ich die E32 16 noch unter ihrer alten Nummer im Bw München Hbf ablichten.

Nicht anders war es im Bw München Ost, wo sich die Wendezuglok E44 089G (G = Geschobene Züge - weil W = Widerstandsbremse für die 16-2/3-Hz-Höllentalloks später E44.11 bzw. 145 schon belegt war) präsentierte. Klar, ein Foto reichte damals.

Als Ablösung standen E40 007, 003 und weitere im Bw Wanne-Eickel schon bereit, nur die Lokführer waren noch nicht alle auf Elloks ausgebildet worden, also fuhr man weiterhin mit Dampf (rechts 41 293, 44 1212 und 44 508), Mai 1967.

Deutlich sieht man, bei der Bahn klappte eigentlich immer schon irgendwas nicht, so waren die Siebdruckschilder nicht rechtzeitig fertig, obwohl es die Leute schon ein Jahr vorher wussten, achso, 1925 dauerte die Umzeichnung gar bis 1927 bzw. 1928! Das ist also nicht neu.

Interessant auf diesem Foto sind die alten oberen Lampen, leider hat keine der heutigen Museumslokomotiven (E10 121, E40 128, E41 001 und E50 091) diese Lampen noch. Ganz einfach, weil es, als die E10 121 und E40 128 zurückgebaut wurden (1994) es schon keine mehr gab (auch nicht mehr an anderen Loks), wenn die DB mal langsam und bedächtig reagieren soll, dann tut sie es nicht.

WEITER   HARZ   Seite 2   Seite 3   BIM-Startseite