Bahn-Internet-Magazin

Blatt 4 der Ausgabe 8 -  August 2008

 

Bilder bearbeiten

So ein Mist, gerade als die Mallet kam, ging die Sonne weg, und wenn die Bäume drum herum so hoch sind, wird’s gleich richtig dunkel. Das Bild links zeigt das überdeutlich.
Bei unserem Farbdiafilm durften wir das Dia der städtischen Müllabfuhr übereignen, beim Farbnegativfilm hatte es vielleicht gerade noch gereicht (die angeblichen 4 Blenden Unterbelichtung sind natürlich höchst übertrieben), aber das Ergebnis wäre auch nicht gerade toll geworden.

Aber beim digitalen Bild?

Ist das noch was zu retten?

 

Seht selber:

Mit der Tonwertkorrektur wird erst einmal der Tonwert jeder einzelnen Farbe der Gaußschen Kurve (ja wir haben’s mit den Mathematikern) angepasst (manchmal klappt es auch mit Auto-Tonwertkorrektur), dann wird bei Adobe photoshop (R) eventuell mit Tiefen/Lichter noch die dunklen Tiefen sprich Schatten heller und schließlich wird ein wenig Kontrast und Helligkeit dazugetan. Wer es sich traut, kann auch das blass gewordene Grün der Lok mit Sättigung verstärken, aber Vorsicht, weniger ist mehr!

Als 38 1182 noch fuhr, hier bespannte sie einen planmäßigen Personenzug in Greiz, wie deutlich sichtbar, rechts 86 001. Im Gleis standen noch zwei Überflieger, die wurden entfernt (vorher war das Dia was für’n Müll). Auch der Schatten der Lok wurde mit Tiefen/Lichter korrigiert. Einfachere oder preiswerte Programme haben diese Funktion nicht. Da kann ich Euch leider nicht weiterhelfen.

Eine zu dunkle Rauchkammer tötet jedes Standardfoto, siehe oben das kleinere einkopierte Bild. Zuerst wird mit Tonwert wieder die Gaußsche Kurve nachempfunden, damit alle Farben auch ihren idealen Verlauf haben. Das reicht manchmal schon aus, die Anwendung von Tiefen/Lichter führt bei diesem Bild zu einer blauen Rauchkammer, diese kann dann nur noch mit Farbe ersetzen (Sättigung stark zurückfahren, Helligkeit bis 8) korrigiert werden, zum Schluß noch mit Anpassen (ach, darunter sind die Funktionen versteckt) und Farbbalance in den Tiefen Blau zurücknehmen, bei den Lichtern wieder Blau verstärken, damit der Himmel wieder ein wenig Blau wird.

Nicht mehr allzuviel retten konnte ich bei diesem Bild, die KOdak-Farbnegative vergessen bestimmte Farben, meist Rot, und dann werden die Bilder eben etwas blasser. Aber auf der anderen Seite, so super-sauber wie die Harzloks war die 043 475 in Rheine nicht, vielmehr fuhr sie wie ein Dreckspatz durch die Gegend, das war auch mit ein Grund, warum ich so wenige Farbaufnahmen mit den damals relativ teuren Farbfilmen gemacht habe, die Ergebnisse waren mehr oder weniger nichts. Auch die E17 respektive 117 105 in Heilbronn zählte nicht zu den gepflegtesten, sie war statt Grün mehr Grau-grün, und wenn dann noch der Film nicht mitspielt, sieht das Ergebnis so aus:

Damit beenden wir unsere Bildbearbeitung fürs Erste, in der nächsten BIM Anfang September geht’s weiter, dann wird auch auf Leserwünsche eingegangen. Ach, Dein Wunsch wurde noch nicht abgeschickt? Dann mal los - E-Mail Adresse steht beim BIM auf der Startseite.

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